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MTB Scheibenbremsen mit 4-Kolben Bremssattel

Bei hydraulischen Scheibenbremsen werden die Bremsbeläge über den Bremssattel an die Bremsscheibe gedrückt. Der Bremssattel ist in vielen Varianten verfügbar und wir unterscheiden, den Festsattel, den Schwimmsattel und den Pendelsattel. Dabei hat sich der Festsattel gegenüber dem Schwimmsattel und Pedelsattel durchgesetzt. Der Pedelsattel verfügt nur über einen Bremskolben und über ein kippen des Sattels werden die Beläge an die Scheiben geführt. Nachteil ist der ungleichmäßige Belagverschleiß und der ungleichmäßige Bremsdruck über die Bremsbelagfläche. Der Schwimmsattel funktioniert ähnlich, besitzt auch nur einen Bremskolben und über eine Verschiebung des Bremssattels (schwimmed) werden die Beläge an die Bremsscheibe geführt. Auch dieses System hat sich nicht durchgesetzt, da die schwimmende Verschiebung des Bremssattels einen zusätzlichen Reibepunkt und eine zusätzlich Fehlerquelle darstellt.
Heutige moderne Bremssättel sind als Festsattel mit mindestens 2 Bremskolben ausgeführt. Dabei sitzt der Bremssattel fest und auf jeder Seite gibt es einen Bremskolben, welche über der hydraulischen Druck den Belag zur Scheibe führt. Vorteil ist die gleichmäßige Bremswirkung, geringe Rückstellkräfte und ein gleichmäßger Verschleiß der Bremsbeläge. Die Bremskraft liegt am Übersetztungverhältniss von Geber- zu Nehmerkolben, somit kann auch mit einer 2-Kolben Bremsanlage eine wirkungsvolle Bremsleistung erzielt werden.
Bei Bremsscheiben mit 4-Kolben Bremssattel sind die Möglichkeiten der Hersteller um ein vielfaches größer als bei 2-Kolben Anlagen. Durch die doppelte Anzahl von Bremskolben kann über die Größe der Bremskolben die Bremskraft erhöht werden. In den meisten Fällen gibt es einen kleinen und großen Bremskolben pro Seite, der kleine sorgt für ein schnelles Ansprechen der Bremse, der große erhöht die maximale Bremskraft. Nachteil ist natürlich das erhöhte Gewicht und der höhere Wartungsaufwand durch mehr Bauteile.

 

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