"Meine Bikes sind nicht für den Showroom, sie sind für den Trail." ... Mit diesem Zitat beginnen wir die Vorstellung von Dangerholm auf unserer Webseite. Und ja - klar kann man mit einem Spark oder auch mal mit einem Scale etwas wilder unterwegs sein. Aber etwas für die härtere Gangart in grobem Gelände hat Dangerholm schon länger nicht mehr präsentiert. Kann er es noch? Oh ja - er kann! Und wie! Mit diesem Ransom 30 in der Dangerholm Edition stellt er ein Rad auf die Beine, dessen Fokus auf reiner Enduro-Performance liegt.

Für diesen vorgestellten Aufbau lässt Dangerholm daher das Thema Gewicht ruhen und konzentriert sich voll auf hohe Leistung und Funktion. Die Schlüsselelemente in diesem Aufbau bilden die Federung, Bremsen und Laufräder.

Bike Build

Ein Ransom 930 Aluminiumrahmen in einer wundervollen "Chromacoat Golden Night"-Lackierung bildet die Basis für den hier vorgestellten Aufbau. Bitte nicht wundern: je nach Einfallswinkel des Lichtes wechselt das Erscheinungsbild zwischen Blau und Gold-Bronze.

Der Ransom 930 ist eine beliebte Variante aus Scotts Ransom Reihe. Er verfügt über die gleichen Eigenschaften wie die Carbon-Modelle, ist aber deutlich günstiger zu haben. Zudem ist die Geometrie nicht zu extrem und deckt alles von gelegentlichen Endurorennen bis zum Tag im Bikepark ab.

Bei dem Fahrwerk lässt Dangerholm nichts anbrennen: die Intend Blackline Ebonite Bandit-Gabel mit der charakteristischen anderthalbfachen Krone und der Intend Hover Gamechanger-Dämpfer sorgen für satte Traktion in jedem Gelände. Sollte es doch einmal zu ruppig werden, klären die Trickstuff Maxima souverän die Situation.

Um den Gamechanger-Dämpfer zu montieren war jedoch eine leichte Modifikation des Rahmens notwendig, um die benötigten Millimeter mehr Spielraum für diesen zu erhalten.

Besonders markant ist natürlich die Intend Blackline Ebonite Bandit. Mit ihren anderthalb Kronen ist sie der Hingucker am Ransom. Das Highlight ist dabei aber nicht ein Mehr an Steifigkeit oder schlicht das Aussehen sondern - gut versteckt - die dazugewonnene Leistung einer weiteren Luftkammer. Die obere Verlängerung enthält eine zusätzliche positive Luftkammer. So ist es möglich, mit unterschiedlichen Luftdrücken zu arbeiten. Am Anfang des Federwegs arbeitet die Luftkammer mit niedrigem Druck feinfühlig bei kleinen Unebenheiten. Wenn man allerdings tiefer im Federweg steht und weitere grobe Schläge folgen, kommt die zweite Luftkammer ins Spiel. Die Gabel wird nun straffer und bietet mehr Unterstützung. Der Hover Gamechanger wirkt ebenfalls auf den ersten Blick ungewöhnlich. Der Dämpfer arbeitet sehr feinfühlig, verfügt über eine Zug- und Druckstufeneinstellung und einen Climb-Switch. Das eigentliche Highlight ist allerdings wieder das Luftkammersystem. Hier arbeitet eine riesige Negativ-Luftkammer und sorgt für ein unglaublich geschmeidiges Ansprechverhalten.

Die verwendeten Maxima-Bremsen gelten durch ihre Standfestigkeit und Leistung als perfekte Anker. Diese bringt nichts aus der Ruhe, die Leistung und Ergonomie ist beeindruckend und als kleine CNC Kunstwerke machen sie sich an jedem Rad perfekt. Leider muss man etwas Geduld mitbringen, wenn man sie sich ans Bike schrauben möchte. Lange Wartezeiten stehen hier auf der Tagesordnung.

Spannend sind auch die verbauten Naben von Onyx Racing Products. Eine Helix kommt vorn, eine Classic kommt hinten zum Einsatz. Diese zeichnen sich durch eine hohe Fertigungsqualität und Hybrid-Keramik-Lager aus. Das Highlight der Hinterradnabe ist das verwendete Freilauf-Kupplungssystem, das anstelle von traditionellen Sperrklinken oder Ratschen zum Einsatz kommt. Das Kupplungssystem macht sie beim Ausrollen völlig geräuschlos - kein Klicken oder Surren, nur das Geräusch der Reifen ist zu hören.

Beim Antrieb findet sich ein weiterer Hingucker: die Intend Rocksteady-Kurbelgarnitur. Gepaart mit einem Actofive Signature Kettenblatt macht sie in Sachen Haltbarkeit keine halben Sachen. Gefertigt in Deutschland und ganz klar für die harte Gangart ausgelegt gibt es nichts, was diese Kombination ins Schwitzen bringen wird. Ein CeramicSpeed Innenlager sorgt für den notwendigen und geführten Halt im Rahmen. Langlebigkeit und leichte Wartbarkeit waren ausschlaggebend für deren Einsatz. Ein GX AXS Schaltwerk, eine X01 Kette und die 10-50er Kassette von Garbaruk komplettieren den Antriebsstrang.

In der Nähe des Cockpits wird es noch einmal speziell. Der Rahmen behält den originalen unteren Steuersatz von Syncros. Oben werkelt jedoch ein Intend Stiffmaster und sorgt für eine Extraportion Steifigkeit. Der Intend Grace EN Vorbau rundet das Paket ab und hat einen Schmolke Carbon DH Lowriser Lenker fest im Griff. Die Syncros AM Lock-on Griffe bieten den notwendigen und zugleich angenehmen Halt. Diese gibt es in unterschiedlichen Durchmessern. Dangerholm schwört hier auf die dickere Variante.

Gesessen wird auf einem Syncros Tofino R 1.0 Sattel. Hierbei handelt es sich um die Carbonvariante, die von einer Reverb AXS mit 170mm Verstellbereich gehalten wird. Ein feines Detail stellt der Syncros iS Cage Flaschenhalter dar. Dieser passt sich den eigenen Vorlieben an und bietet die Möglichkeit, die Flasche mit der linken oder der rechten Hand zu greifen. Außerdem wird er mit einem kleinen Multitool geliefert, in dem man auch ein Kettenschloss verstauen kann.

Das allererste Scott, das sich Dangerholm gekauft hatte, war ein Ransom 30 aus dem Jahre 2006. Die Entwicklung seitdem - bis hin zu diesem Modell - ist beeindruckend! Der Rahmen ist enorm vertrauenserweckend und wird durch die verwendeten Komponenten hervorragend ergänzt. Von Enduro bis Bikepark - dieses Bike freut sich auf jede Ausfahrt!

Bike Präsentation

Ransom 30 Dangerholm Edition